Der Rathausturm ist fertig (von Herrn Klaus
Preußer)
Vom 21. – 24.6.2012 reiste eine Delegation des Vorstands der
Bundesheimatgruppe nach Strehlen. Es lag eine Einladung der dortigen
Bürgermeisterin und des Stadtratsvorsitzenden an unseren Vorsitzenden, Herrn
Dr. H.-J. Fleger vor. Der Anlass war die Verleihung der Stadtrechte an die
Stadt Strehlen vor 720 Jahren sowie die Fertigstellung des Rathausturms. In
Strehlen gesellte sich für den 23.6.2012 eine Gruppe Strehlener aus Wehlen sowie Herr B. Radetzki zu
uns.
Nach einer angenehmen Anreise und einem gemeinsamen
Frühstück mit der Bürgermeisterin am Freitag (22.6.2012) im Hotel Maria nutzten
wir die Zeit für einen Abstecher nach Münsterberg. Im Gegensatz zu Strehlen war
diese Stadt nicht durch Kriegshandlungen zerstört, doch machten – mit wenigen
Ausnahmen – die ehemals offensichtlich sehr schönen Häuser einen lieblosen,
ungepflegten Eindruck. Der Weg führte uns nach einem Mittagessen im dortigen
Ratskeller über Steinkirche nach Eichwald zu Frau Hanna Michalska.
Das nahezu schon traditionelle Kaffeetrinken unter dem Nussbaum wartete auf
uns. Besichtigt wurde im Anschluss das neu- erbaute Gemeindehaus.
Zum Abendessen fuhren wir nach Nieder-Mehltheuer zu Frau
Lotte Werner und Tochter. Es wurde ein lustiger Abend, zumal an diesem Tag die
deutsche Fussball-Nationalmannschaft ihr Spiel
gewann.
Der Samstag (23.6.2012) war dem offiziellen Grund der Reise
vorbehalten. Um 12:00 Uhr begann die Festveranstaltung in der Aula des
Gymnasiums. Nach einleitenden Worten und dem Vortrag eines Lieds durch
Schülerinnen hielt Herr P. Rozanek – Geschichtslehrer
am Gymnasium – einen Vortrag zur Geschichte der Stadt. Dem folgte eine
Aufzählung ausgewählter Aspekte der Stadt in der Zeit von 1945 bis 1990 von
Herrn P. Rucinski. Anschließend sahen wir eine
längere szenische Darstellung von Schülerinnen der Grundschule Nr. 5 zum
tausendjährigen Entstehen des Staates Polen. Auf dem Platz vor dem Rathausturm
wurde dann bei sehr schönem Wetter nach einer Ansprache der Frau
Bürgermeisterin und der nachgestellten Übergabe der Stadtrechte durch eine
Gruppe von Rittern in mittelalterlichen Kostümen der Rathausturm offiziell
eröffnet. Der Turm ist auf dem Reststumpf des alten Rathausturm erbaut und ist
von allen Seiten von weitem sichtbar. Er ist
Im Turm wurde zunächst eine sogenannte
„Zeitkapsel“ eingemauert. Diese beinhaltet Fotos und Kleingegenstände aus der
heutigen Zeit und soll nach 50 Jahren geöffnet werden. Eine entsprechende steinerne
Deckplatte mit Inschrift ist angebracht. Der Sinn dieser Kapsel ist, in der
Bevölkerung Verständnis für Kontinuität zu wecken. Es folge die Einweihung der
von Sponsoren gestifteten vier Turmuhren. Drei Uhren bekamen Vornamen, die
vierte Uhr wurde auf den Namen „Groszy“ (Groschen)
getauft; der Sponsor ist der Chef der Sparkasse. Der vorbereitete Imbiss auf
dem alten Buttermarkt (Ostseite des Rauhauses) und ein gemütliches
Abschieds-Beisammensein beschlossen diesen Tag.
Nach dem Kauf von Reiseproviant am Sonntagmorgen fuhren wir
in Richtung Heimat, wobei wir in Bautzen einen Kaffeestopp einlegten.
Auch wenn wir nur vier Tage unterwegs waren, so war es doch
eine Reise, auf der wir sehr viele Eindrücke gewannen.
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Der neue Turm |
Blick vom Turm: Breslauer Straße |
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Blick vom Turm: St. Gotthard Kirche |
Blick vom Turm: Große Kirchstraße, alte Brauerei |
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Blick vom Turm: Stadtmühle (linke Fotomitte) |
Blick vom Turm: Amtsgericht, Klosterstraße, kath. Kirche |
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Strehlens Bürgermeisterin Frau Pawnuk
mit der BHG Delegation (Frau Preußer, Frau Hartmann, Bürgermeisterin Pawnuk, Frau Gräsner und Her
Pusch |
Verabschiedung am Hotel Maria: Bürgermeisterin Pawnuk, Frau Hanna Hulka aus
Eichwald, Herr Sikorski, Herr und Frau Preußer |
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Vor dem ehemaligen Gymnasium |
In Eichwald |
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In Niedermehltheuer |
Auf der Terasse von Hotel Maria |
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Vor der Abreise |
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